In der hausärztlichen Praxis finden sich chronische Wunden besonders häufig in Form von Ulzera cruris (venös oder arteriell), Dekubitalgeschwüren und dem diabetischen Fuß. Von chronisch spricht man, wenn es innerhalb von acht Wochen nicht zur Abheilung kommt. Wundauflagen können diesen Prozess zwar fördern, ein dauerhafter Erfolg gelingt aber nur mit einer entsprechenden Kausaltherapie, also z.B. Kompression beim venösen Ulkus, erklärte Dr. Stephan Fuchs, Allgemeinmediziner am Universitätsklinikum Halle.
Reinigen und saubere, rot leuchtende Wunde anstreben
Lokaltherapeutisch steht die Wundreinigung mit einem ausgiebigen Débridement an erster Stelle. Welche Methode (chemisch oder chirurgisch) sich am besten eignet, ist bisher nicht geklärt. Man strebt eine saubere, rot leuchtende Wunde an, so Dr. Fuchs. Falls dies schmerzbedingt primär nicht gelingt, bittet der Kollege seine Patienten, zwei Stunden vor der nächsten Sitzung z.B. 30 Tropfen Metamizol einzunehmen.
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