Im Rahmen von „Frontiers in Urology“ erklärte Univ.-Prof. Dr. Manuela Schmidinger, Universitätsklinik für Innere Medizin, Wien, was die neuen Erstliniendaten beim metastasierten Nierenzellkarzinom (mRCC) für die klinische Praxis bedeuten. (krebs:hilfe! 3/18)
Für Schmidinger bleiben nach den beeindruckenden CheckMate-214-Ergebnissen einige Fragen offen.
CheckMate-214-Ergebnisse
Praxisverändernde Daten in der Therapie des mRCC lieferte zuletzt die CheckMate- 214-Studie, in der die Kombination Nivolumab/ Ipilimumab gegenüber Sunitinib in der Erstlinie geprüft wurde (Escudier B et al., ESMO 2017; Abstract LBA5 ). Als koprimäre Endpunkte galten die objektive Ansprechrate (ORR), das progressionsfreie Überleben (PFS) und das Gesamtüberleben (OS) bei ungünstigem oder mittlerem Risiko nach IMDC-Score (n=847). Bei rund drei Viertel der Patienten fiel das Ergebnis der PD-L1-Testung negativ aus (<1%). Die ORR unter Nivolumab/Ipilimumab übertraf jene unter Sunitinib deutlich (42 vs. 27%; p<0,0001), wobei neun Prozent unter Immuntherapie sogar ein komplettes Ansprechen erzielten. Das mediane OS erwies sich als signifikant verlängert (nicht erreicht vs. 26 Monate unter Sunitinib; HR 0,63; p<0,0001).
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