Life Sciences: Prall gefüllte Kassen deuten auf mehr Übernahmen hin

2017 war in puncto Übernahmen ein eher ruhiges Jahr. Ein Jahr, das Pharma-, Biotech- und Medizintechnikfirmen nutzten, um ihre Finanzkraft aufzuwerten. Das Beratungsunternehmen EY rechnet für 2018 mit einer deutlichen Steigerung.

2017 war in puncto Übernahmen ein eher ruhiges Jahr. Ein Jahr, das Pharma-, Biotech- und Medizintechnikfirmen nutzten, um ihre Finanzkraft aufzuwerten. Das Beratungsunternehmen EY rechnet für 2018 mit einer deutlichen Steigerung. (Pharmaceutical Tribune 06/2018)

1,7 Billionen Dollar sind eine gewaltige „Feuerkraft“. Und sie stehen ante portas, um im Markt der Life-Sciences-Industrien (Pharma, Biotech, Medizintechnik, …) kräftig umzurühren. Das zumindest meinen die Studienautoren der weltweit tätigen Beratungsgesellschaft EY in ihrem jüngst vorgelegten „2018 M&A Firepower Report: Life Sciences Deals and Data“. Zugerechnet werden die 1,7 Billionen Dollar Firepower1 den größten sieben Technologieunternehmen der Welt. Diese könnten die gewaltige Finanzkraft einsetzen, um sich neue Geschäftsfelder zu eröffnen. Allen voran die drei A (Alphabet [= Google Mutter], Amazon und Apple), denen Ambitionen auf die Ausdehnung ihrer Geschäftsfelder in neue Branchen, unter anderem auch den Life-Sciences-Sektor, nachgesagt werden. Disruption heißt das geflügelte Wort, welches die künftige Entwicklung in vielen Branchen beschreiben soll. Auf gut Deutsch bedeutet Disruption nichts anderes als einen zerstörerischen Wandel, der alte Geschäftsmodelle durch neue ersetzt. Und eine solche Disruption steht auch in der Life-Sciences-Industrie vor der Tür, sagen zumindest die Experten von EY.