Kopfschmerzursachen lassen sich oft über Anamnese und klinische Untersuchung ausschließen. Bei „red flags“ kommt man um Bildgebung nicht herum. Auch bei vermeintlich eindeutiger Migräne kann es sich lohnen, genauer hinzuschauen. (Medical Tribune 14/18)
Bei älteren Patienten ist eine Bildgebung ratsam.
Seit elf Tagen leidet eine 42-Jährige mit bekannter Migräne ohne Aura unter starken rechts okzipitalen Kopfschmerzen. Die Patientin sieht keinen Unterschied zu typischen Migränebeschwerden. Belgeitsymptome wie Licht- und Lärmempfindlichkeit deuten ebenfalls darauf hin. Die Standardtherapie greift aber nicht, schreibt Priv.-Doz. Dr. Franz Riederer von der Abteilung für Neurologie des Krankenhauses Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel in Wien. Der Grund für die ungewöhnlich lang andauernden Beschwerden findet sich in der MRT: eine rechtsseitige Vertebralisdissektion im intrakraniellen Abschnitt ohne zerebrale Diffusionsstörung. Der Fall verdeutlicht, dass auch bei bekannter primärer Kopfschmerzursache an eine zusätzliche sekundäre Problematik gedacht werden sollte.
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