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DFP Literaturstudium: Hypertonie-Zielwerte in Diskussion

Zwar gibt es auf dem Gebiet der antihypertensiven Therapie und der nichtmedikamentösen Maßnahmen nicht allzu viel Neues, aber die Diskussion um die Grenzwerte ist aufgrund der Publikation neuer US-Guidelines im November wieder aufgeflammt. (ärztemagazin 23/17)

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DFP Punkte
2
Fortbildungs-ID
601300
Fortbildungsanbieter
Österreichische Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM)

DFP Literaturstudium: Hypertonie-Zielwerte in Diskussion

Zwar gibt es auf dem Gebiet der antihypertensiven Therapie und der nichtmedikamentösen Maßnahmen nicht allzu viel Neues, aber die Diskussion um die Grenzwerte ist aufgrund der Publikation neuer US-Guidelines im November wieder aufgeflammt. (ärztemagazin 23/17)

Foto: Nicodape/GettyImages
Grenzwert

Aktuelle Daten aus einem internationalen Projekt, an dem österreichische Wissenschaftler teilgenommen haben,1 zeigen für Österreich eine Prävalenz von Personen mit einem Blutdruck >140/90mmHg von 16,8% für Frauen und 25,2% für Männer2. Dies sind bei Männern etwas mehr und bei Frauen etwas weniger als im internationalen Durchschnitt. Im Jahr 2015 betrug der globale durchschnittliche Blutdruck bei Männern 127/79, bei Frauen 122/77mmHg, und 24,1% der Männer sowie 20,1% der Frauen wiesen ­eine Hypertonie auf. Erfreulich ist die Entwicklung zwischen 1975 und 2015. Damals hatten in Österreich 40,8% der Männer und 31,0% der Frauen einen erhöhten Blutdruck. Somit sind die Durchschnittswerte bei beiden Geschlechtern um ca. 15% gesunken. Weltweit ist die Hypertonie jedoch ein gewaltiges Problem, es leiden insgesamt 1,13 Milliarden Menschen daran – und das mit dem bisherigen Grenzwert; nach den neuen US-Guidelines wären es noch einige hundert Millionen mehr, siehe Punkt 4, „Zielwerte“. Wesentlich ist die richtige Messung des Blutdrucks (siehe anbei).

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